Surft man durch die Instagram-Profile seiner Lieblingsbrands, fällt selten auf, woher diese eigentlich stammen. Fernweh, Abenteuerlust und Tatendrang flammen in uns auf – beim Betrachten der verträumten Motive. Umso spritziger die Erkenntnis, wo die Ideen zur Umsetzung dieser Sehnsüchte ihren Ursprung haben.
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Spot on: Das Leipziger Label ~ TAKE A SHOT ~
Um das frische Leipziger Label behind their scences zu erwischen, bahne ich mir meinen Weg in den Leipziger Osten. Kein Logo an der Tür. Die Hermann-Liebmann-Straße 89: das unscheinbare Hauptquartier des 9-köpfigen Kreativ(dream)teams.
In einer gemütlich umgebauten Bürowohnung erwarten mich Hannes und Matze für eine kleine Live-Preview. Ein offizieller Showroom ist die Adresse noch nicht. Was aber nicht heißt, dass sie dafür nicht wie gemacht wäre. Geben wir den Jungs und Mädels also noch ein Momentchen Zeit und werfen einen Blick aufs Design.
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Brillen und Uhren aus Holz und Stein
Der Clou aller TAKE A SHOT Accessoires ist ein ausgefuchster Materialmix. Sonnenbrillen-Bügel aus Walnuss-, Kirsch oder schwarzem Eichenholz. Dazu saftiges Baumwoll-Acetat oder ein hellrosa Kunst-Stoff-Gestell. Und verspiegelte Gläser wie auf der Piste? Et voilà: geboren ist ein unverkennbar lässiger Look, der in seiner unaufdringlichen Eleganz nie auf eine Prise Lifestyle verzichtet. Dramatisch gut.
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Von Jim Knopf und der Dreigroschen-Oper
Bei TAKE A SHOT haben nicht nur die Jungs und Mädels eine aufregende Geschichte hinter sich, sondern auch die Kreationen. Je nach Kollektion trefft ihr hier auf Molly, Nepomuk und Lukas oder unsere Kindheitshelden Michel, Ronja, Karlsson und Tomte aus der Lindgren Collection.
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Der Weg vom Garagen Start-Up zum Abenteuer-Label
Die besten Ideen kommen … aus dem Nichts. Und so waren auch Hannes und Matze nicht vorbereitet auf das, was ihnen unmittelbar bevorstand, als sie 2012 völlig designbegeistert ein paar Sonnenbrillen importierten. Die ersten Skateshops in Magdeburg, Braunschweig und Frankfurt öffneten ihnen Tor und Tür zum Kunden. In Leipzig erhielten sie Einzug im FREEZONE, der Brillanterie auf der Karli und im Traditions-Optiker Maul auf der Eisenbahnstraße. Zum damaligen Zeitpunkt lagerten die Sonnenbrillen und Uhren noch friedlich in WG-Zimmern verstaut und wurden 2 x pro Woche händisch von den Jungs und Mädels verpackt und zur Post getragen.
Eine endliche Situation, wenn man ein Design hat, wovon andere nicht genug bekommen wollen.
Seit einiger Zeit arbeiten sie äußerst zufrieden mit dem Fulfilment-Dienstleister Impericon (IC Music and Apparel GmbH) in Leipzig zusammen, denn im Zuge des Label-Wachstums wurden die WG-Zimmer als Lager und der persönliche Postweg mit der Zeit zu klein und zu aufwändig.
Die Liste der Boutiquen und Optiker, die TAKE A SHOT heute im Repertoire führen, ist inzwischen auf gut 300 angewachsen. Hinzu kam ein adrettes Shop-System zum selbst bestellen. 7 raffinierte Powerranger im Team und ein erstes eigenes Label-Zuhause.
Der bodenständige Wind weht nach wie vor durchs Büro. Jeder, der zur Tür herein kommt, wird umarmt. Derweil probiere ich eine Brille nach der anderen auf. Ich kann mich nicht satt sehen.
Und entscheide mich schließlich nicht für ein, sondern gleich zwei Lieblingsmodelle. Also von mir aus: darf die Sonne sich noch ein Weilchen blicken lassen ….
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Wann? Wie? Wo?
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