Seit vielen Jahren sind die Leipziger Scientists 4 Future als eine aktive und vielfältige Truppe im Klimaengagement bekannt. Wer nun denkt, dass bei aller politischer Depression und klimatischer Aussichtslosigkeit – so ehrlich muss man leider sein – auch hier Resignation einkehrt, sieht sich getäuscht.
Wie schon vergangenes Jahr waren die Scientists unter anderem auf der Ökofete und beim Protestflügel vertreten, gaben und geben regelmäßig Vorträge und sind auch am 30.08. bei der KlimaFAIR dabei. Doch das ist noch lange nicht alles.



Leipzig goes Bundespodcast
Was nach einem Rückzug aussah, als der umtriebige Leipziger Podcast Anfang des Jahres eingestellt wurde, entpuppt sich nun als Anlauf zu neuen Ufern: Am 15.07. ging Episode 37 des Podcasts von Scientists 4 Future Deutschland an den Start, erstmals unter Leipziger Regie.

„Dreistellig wollen wir mindestens werden,“ sagt Lisa Falkowski, Teil des Teams, das den Bundespodcast von nun an in unserer sächsischen Heimat produziert, „und mit Friederike Otto vom Imperial College London sind wir ganz gut aus den Startlöchern gekommen.“
Die Themen sollen vielfältig werden, natürlich mit Fokus auf Klima und Wissenschaft, wie es sich für einen Klimapodcast gehört. Doch auch die politischen Entwicklungen sollen nicht ausgeblendet, sondern gezielt adressiert werden. „Leider,“ so Karsten Haustein, „werden immer mehr Bereiche unseres eigenen Lebens berührt, solange der fossile Faschismus Öl ins Feuer gießt.“ An Themen soll es also auch in Zukunft nicht mangeln.
Bundeskongress goes Leipzig
2025 fand der jährliche Bundeskongress von Scientists 4 Future in Darmstadt statt. Für 2026 hat die Leipziger Delegation den Kongress nun „zu uns nach Hause gebracht“ sagt Dominic Memmel, der diese Veranstaltung zusammen mit Lisa Falkowski federführend umsetzen wird. „Die Planungen laufen an und neben dem internen Programm dürft Ihr Euch auf den einen oder anderen öffentlichen Programmpunkt freuen.“
In diesem Sinne: Das Klima bricht uns vor der Nase weg, unsere Regierung tritt noch nach, und hinter allem droht das viel zu wenig beachtete Artensterben. Doch genau weil die Zeiten so bedrohlich sind, gibt es viel zu tun.
Text: Dominic Memmel